Deutsch Intern
    Pathologisches Institut

    AG Leich

    AG Leich: Genomik hämatologischer Neoplasien

    Leitung: Frau PD Dr. Ellen Leich, Tel. 0931/31-81181, email: ellen.leich(at)uni-wuerzburg.de; Büro Raum 126, Labor Raum 129 mit tel 0931 / 31-81239, Curriculum vitae

    Mitglieder der Arbeitsgruppe: Anne Krügl (BTA), Sofia Heredia-Guerrero (PhD-stud.), Marietheres Evers (PhD stud.), Julia Pickert (MD stud.), Claudia Maier (MD stud.), Hanna Starz (MD stud.)

     Publikationen

    Der Fokus der Arbeitsgruppe liegt auf der molekularen und klinischen Charakterisierung der t(14;18)-negativen follikulären Lymphome (FL) und des multiplen Myeloms (MM). Für die Hypothesengenerierung kamen hier in der Vergangenheit Hochdurchsatz-Techniken wie das „Next Generation Sequencing“ („whole exome“ und Amplikon-Seq) mit Illumina und Micro-Arrays (Genexpressions und SNP-Arrays) mit der Affymetrix-Plattform zum Einsatz. Mit Hilfe dieser Techniken und nachfolgenden Validierungsstudien konnten wir im Rahmen von nationalen und internationalen Kooperationen mit dem Leukemia and Lymphoma Molecular Profilin Project (LLMPP) und dem International Cancer Genome Consortium (ICGC) unter anderem zeigen, dass t(14;18)-negative FL im Vergleich zu t(14;18)-positiven FL einen späten Keimzentrums-Phänotyp und weniger neu hinzugewonnene N-Glykosylierungsmotive aufweisen. Im Gesamtüberleben zeigte sich an Patientenkohorten der German Low Grade Lymphom Study Group (GLSG) aber bisher kein signifikanter Unterschied. Des Weiteren konnten wir im Rahmen der Klinischen Forschergruppe 216 beim MM ein Signalnetzwerk bestehend aus Rezeptor-Tyrosinkinasen (RTKs), Adhäsionsmolekülen und „downstream“ Effektoren definieren, das in nahezu allen Patienten mit MM mindesten eine, häufig aber auch mehrere Tumor-assoziierte Mutation aufweist, was wir als inter- und intra-individuelle Signalweg-Redundanz bezeichnen. Im Rahmen von retrospektiven Analysen an Patientenkohorten der Deutschen Studiengruppe Multiples Myelom (DSMM) zeigte sich darüber hinaus, dass Mutationen in RTKs mit einer schlechteren Prognose assoziiert sind. Die sich daraus ergebenden funktionellen und klinischen Fragestellung sind Grundlage unserer aktuellen Forschung.

    Die Arbeitsgruppe beteiligt sich an einem Master-Programm in Biochemie mit dem Fokus "molekulare Onkologie", organisiert vom Lehrstuhl für Biochemie (wissenschaftliche orientiert, 2-jährig, englischsprachig). https://www.biozentrum.uni-wuerzburg.de/msc-biochemistry/program/