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    Pathologisches Institut

    Zytologielabor

    Zytologisches Labor des Pathologischen Instituts

    Kontakt: Tel. 31-81236

    Im zytologischen Labor werden aus dem eingegangenen zellhaltigen Untersuchungsmaterial Ausstriche und Schnitte für die mikroskopische Beurteilung durch die Pathologen angefertigt. Das Labor befindet sich im Tiefgeschoß des Instituts im Raum 126.

    Die Aufarbeitung ist abhängig von der Art des eingesendeten Materials:

    • Nativmaterial wird unverzüglich bearbeitet, da es unfixiert schon nach kurzer Verweildauer diagnostisch unbrauchbar wird.
    • Größere Flüssigkeitsmengen in Gefäßen (z.B. Urin oder Pleurapunktat) werden nach dem Fixieren zuerst zentrifugiert. Anschließend wird das zellhaltige Sediment auf Glasobjektträger ausgestrichen und gefärbt, abschließend fixiert.
    • Bereits auf Objektträger ausgestrichene Punktate brauchen nur noch gefärbt zu werden.

    Eine Besonderheit der Aufarbeitung besteht darin, daß zellhaltiges Material, zusätzlich zu den Ausstrichen, regelmäßig in Paraffin eingebettet wird (Zellblockpräparate). Dies gelingt i.d.R. durch Versetzen des per Zentrifugieren erhaltenen, zellhaltigen Sediments mit speziellem Rinderserum, welches die sedimentierten Zellen mit seinen Antikörpern verfestigt und damit einbettfähig macht. Das Einbetten in Paraffin selbst erfolgt, genauso wie bei histologischem Gewebe, im Eindeckautomat (Autotechnikon). Auch das weitere Procedere zur Herstellung mikroskopfähiger Schnitte unterscheidet sich nicht von der Histotechnik. Als Folge dieser zweigleisigen Verarbeitungsweise können die Pathologen dasselbe Zellmaterial im Ausstrich und Schnitt mikrokopisch begutachten, ein duales Verfahren, welches die Zuverlässigkeit der zytologischen Diagnostik steigert.

    Diese wird einer kontinuierlichen Qualitätskontrolle unterzogen, indem positive (Krebszellen) wie negative (keine Krebszellen) Befunde kontinuierlich mit - falls vorhanden - korrespondierenden histologischen Befunden verglichen werden.

    Die Qualität des eingesandten Material differiert erheblich und hat einen entscheidenden Einfluß auf die Begutachtung. Am wichtigsten ist neben einer korrekten Technik der Materialentnahme ein guter Erhaltungszustand der Zellen, der eine korrekte  Konservierung bzw. Fixation erfordert, falls das Untersuchungsgut nicht unverzüglich auf kürzestem Wege in die Pathologie gebracht wird (vgl. Empfehlungen zu Entnahme und Versand).